Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der NORMA Group zielen darauf ab, technologische Trends frühzeitig zu erkennen und gezielt zu adressieren. Dadurch soll die Erreichung der strategischen Unternehmensziele optimal unterstützt werden. Im Fokus stehen dabei die Entwicklung neuer Produkte und Systemlösungen, um neue Märkte und Kundengruppen bestmöglich zu erschließen. Die NORMA Group verfolgt den Ansatz, neue Technologien danach zu beurteilen, inwiefern sie dazu dienen, bestehende Prozesse zu optimieren, den Einsatz von Material zu minimieren oder die Funktionalitäten und die Nachhaltigkeit der Endprodukte weiter zu verbessern. Ziel der NORMA Group ist es dabei, einen Mehrwert für ihre Kunden zu generieren. Der Fokus liegt auf innovativen und hoch qualitativen Lösungen für die globalen Herausforderungen der jeweiligen Endmärkte. Effiziente Ressourcennutzung und der Schutz der Umwelt spielen neben den spezifischen Markt- und Kundenanforderungen eine bedeutende Rolle.
Die F&E-Abteilungen unterstützen als Gruppenfunktion gleichermaßen die strategischen Geschäftseinheiten Industry Applications und Mobility & New Energy sowie den Bereich Water Management. Dies ermöglicht eine optimierte überregionale Zusammenarbeit der Teams und eine enge Verzahnung der Entwicklungstätigkeiten mit den Business Development Teams (Vertrieb und Application Engineering). Der ausgeprägte globale Fokus der Geschäftseinheiten ermöglicht ein zielgerichteteres und effizienteres Bearbeiten von anstehenden Aufgaben. Gleichzeitig werden die Themen und Projekte weiterhin nach den strategischen Vorgaben, zum Beispiel durch das Innovation Council und das Global Product Management, priorisiert.
Weitere allgemeine Informationen zu den zentralen Aktivitäten der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der NORMA Group sind im GESCHÄFTSBERICHT 2024 ausführlich beschrieben.
In den ersten sechs Monaten 2025 wurden Innovationsprojekte zu Technologien, Produktkonzepten, Fertigungstechniken und Materialien in Schlüsselbereichen fokussiert vorangetrieben. Wesentliche Themenfelder waren neben der Digitalisierung auch Anwendungen aus den Bereichen stationäre Energiespeichersysteme, Luftfahrt, Haushaltswarenindustrie und Leitungssysteme für Wärmepumpen. Dabei verteilten sich die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten gleichmäßig über die drei strategischen Geschäftseinheiten Industry Applications, Water Management und Mobility & New Energy:
Eines der vielen Anwendungsgebiete im Bereich Industry Applications umfasst Produkte für Thermomanagement-Systeme im Anwendungsfeld der stationären Energiespeicherung. In den ersten sechs Monaten 2025 konzentrierten sich die Aktivitäten bei Industry Applications zudem darauf, Synergiepotenziale zu identifizieren, um adaptierte Anwendungsmöglichkeiten für die bereits im Markt etablierten Produkte der NORMA Group zu schaffen. Jüngste Beispiele dafür sind metallische Verbindungs- und Dichtelemente einerseits für Haushaltswarenanwendungen, andererseits aber auch für Leitungs- und Befestigungssysteme für potenzielle Luftfahrtanwendungen, die das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit aus den Bereichen Industry Applications und Mobility & New Energy widerspiegeln.
Im Bereich Water Management fokussierten sich die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten weiterhin auf globale, marktorientierte und innovative Lösungen für den effizienten Einsatz der Ressource Wasser. Im Mittelpunkt standen Steuerungslösungen für Bewässerungsanwendungen sowie Produkterweiterungen im Bereich Stormwater. Entsprechend den Zielsetzungen der NORMA Group hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung wurden im Bereich Water Management zudem weitere Initiativen verfolgt, um den Einsatz nachhaltiger und wiederverwerteter Roh- und Kunststoffe im Produkt- und Prozessdesign auszuweiten. Schließlich lag ein weiterer Fokus auf der funktions- und regionenübergreifenden Zusammenarbeit der Forschungs- und Entwicklungsteams, um NORMA-Kunden weltweit werthaltige und differenzierte Produktlösungen anbieten zu können.
Bei Mobility & New Energy ist das Thermomanagement für Batterien und Systeme im Bereich der Elektromobilität unverändert eines der Kernthemen. Die damit zusammenhängenden Forschungs- und Entwicklungsprozesse zielen auf neue Lösungen für eine verbesserte Effizienz und Performance ab. Daneben wurde bei Mobility & New Energy im aktuellen Berichtszeitraum fortgesetzt an der kontinuierlichen Verbesserung von Produkten anhand der Gesichtspunkte Standardisierung, Robustheit, Ressourcenschonung und Gewichtsersparnis gearbeitet. Viele neue Produktideen und daraus resultierende Patentanträge unterstreichen die zuvor beschriebene Ausrichtung der Arbeit der Forschungs- und Entwicklungsteams.
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F&E-Kennzahlen
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T010
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H1 2025
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H1 2024
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Beschäftigte im F&E-Bereich
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Anzahl
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300
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334
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Anteil der F&E-Mitarbeiter/-innen
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% der Stammbelegschaft
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5,1
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5,5
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F&E-Ausgaben
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EUR Mio.
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18,5
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28,2
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F&E-Quote
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% vom Umsatz
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3,2
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4,6
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Legende
Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).