Der Anteil des von ausländischen Konzerngesellschaften erwirtschafteten Umsatzes lag in den ersten drei Monaten 2025 bei 89,7 %. Somit erhöhte sich der Anteil gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal (Q1 2024: 88,7 %).
EMEA
Im Zeitraum Januar bis März 2025 lag der Umsatz (Außenumsatzerlöse) in der Region EMEA bei EUR 119,9 Mio. und unterschritt damit den Vorjahreswert (Q1 2024: EUR 136,5 Mio.) um 12,2 %. Währungseffekte hatten einen geringen positiven Einfluss in Höhe von 0,1 %, während das seit 2024 zur NORMA Group gehörende Geschäft von Teco in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 0,5 % zur Umsatzentwicklung beisteuerte. Vor diesen Effekten betrug der Umsatzrückgang 12,8 %. Dieser ist vorrangig auf ein geringeres Volumen zurückzuführen.
Im Bereich Industry Applications lagen die Umsätze in der Region EMEA im Zeitraum Januar bis März 2025 bei EUR 32,1 Mio. (Q1 2024: EUR 31,6 Mio.). Mit dem Water-Management-Geschäft generierte die NORMA Group im aktuellen Berichtszeitraum in der Region EMEA Umsatzerlöse in Höhe von EUR 2,4 Mio. (Q1 2024: EUR 1,5 Mio.) und bei Mobility & New Energy erreichten die Erlöse EUR 85,4 Mio. (Q1 2024: EUR 103,5 Mio.) Während geringere Volumina bei Industry Applications und Water Management durch die im laufenden Jahr vorgenommene Umgliederung der Erlöse jeweils mehr als kompensiert wurden, hatte dies auf den Bereich Mobility & New Energy neben der ohnehin schwachen Kundennachfrage seitens der europäischen Automobilindustrie einen zusätzlichen, merklich schmälernden Effekt. Der Anteil der Region EMEA am Konzernumsatz lag im 1. Quartal 2025 bei 42 % (Q1 2024: 44 %).
Das bereinigte EBIT in der Region EMEA im aktuellen Berichtszeitraum sank deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal (Q1 2025: EUR -1,2 Mio.; Q1 2024: EUR 10,6 Mio.). Die bereinigte EBIT-Marge belief sich auf -1,0 % (Q1 2024: 7,4 %). Ursächlich für den Verlust im 1. Quartal 2025 waren neben der marktumfeldbedingten Umsatzabnahme auch zeitweise Zusatzaufwendungen aus der zu Jahresbeginn begonnenen Implementierung eines ERP-Systems am Standort in Maintal. Sie umfassten im Wesentlichen Kosten für Sonderfrachten und -schichten sowie für IT- und Beratungsleistungen. Ursächlich dafür waren systembedingte Verzögerungen innerhalb der logistischen Warenentnahme und -abfertigung. Belastend auf die EBIT-Marge in der Region EMEA wirke zudem generell die aufgrund der geringeren Erlöse temporär bestehende strukturelle Inflexibilität im Personalbereich. Infolge dieser Rahmenbedingungen konnten Personalkosten nicht in vollem Umfang an das Umsatzniveau im 1. Quartal 2025 angepasst werden.
Die Investitionen in der Region EMEA betrugen im 1. Quartal 2025 EUR 3,2 Mio. (Q1 2024: EUR 3,6 Mio.). Sie betrafen vorrangig den Standort in Deutschland.
Amerika
In der Region Amerika wurde im 1. Quartal 2025 ein Außenumsatz in Höhe von EUR 130,6 Mio. (Q1 2024: EUR 135,4 Mio.) erzielt. Daraus resultiert ein Rückgang um 3,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Haupttreiber der rückläufigen Entwicklung in Amerika war eine Abnahme des Absatzvolumens. Demgegenüber stützten positive Währungseffekte, vorrangig in Zusammenhang mit dem US-Dollar (+2,5 %), das Erlösniveau in der Region Amerika in den ersten drei Monaten 2025.
Die verhaltene Umsatzentwicklung in der Region Amerika im Zeitraum Januar bis März 2025 resultierte vorwiegend aus einem durch witterungsbedingte Sondereffekte verhaltenen Kundenbestellverhalten im Water-Management-Geschäft der US-amerikanischen Tochtergesellschaft NDS (Q1 2025: EUR 61,2 Mio., Q1 2024: EUR 64,9 Mio.). Auch verringerte sich das Umsatzvolumen im Bereich Mobility & New Energy in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Die Erlöse erreichten EUR 46,8 Mio. (Q1 2024: EUR 52,0 Mio.). Darin berücksichtigt ist die im laufenden Geschäftsjahr erfolgte Umgliederung von Kundenindustrien und Umsätzen, die bisher dem Bereich Mobility & New Energy angehörten (Umsatz in Höhe von EUR 4,2 Mio.), hin zu dem Bereich Industry Applications. Während die erfolgte Umgliederung damit schmälernd auf das Erlösniveau von Mobility & New Energy in der Region Amerika wirkte, stiegen die Umsätze bei Industry Applications – vorwiegend getrieben von der Anpassung der Umsatzzuordnung – auf EUR 22,6 Mio. (Q1 2024: EUR 18,5 Mio.).
Insgesamt stieg der Anteil der Region Amerika am Konzernumsatz im aktuellen Berichtsquartal auf 46 % (Q1 2024: 44 %).
Das bereinigte EBIT in der Region Amerika verringerte sich im 1. Quartal 2025 auf EUR 12,8 Mio. (Q1 2024: EUR 15,2 Mio.). Die EBIT-Marge lag bei 9,6 % (Q1 2024: 11,1 %). Belastet wurde die Marge in der Region Amerika durch temporäre Ineffizienzen in den Personalstrukturen, sodass Personalaufwendungen gegenüber den schwachen Umsätzen überproportional erhöht waren. Dagegen stützten leicht geringere Kosten für reguläre Frachten die Marge in der Region Amerika.
In den ersten drei Monaten 2025 wurden in der Region Amerika insgesamt Investitionen in Höhe von EUR 5,3 Mio. getätigt (Q1 2024: EUR 4,8 Mio.), die im Wesentlichen die Werke in den USA betrafen.
Asien-Pazifik
In der Region Asien-Pazifik lagen die Außenumsatzerlöse im 1. Quartal 2025 bei EUR 33,7 Mio. und somit um 8,0 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals (Q1 2024: EUR 36,6 Mio.). Vor Währungseffekten (+1,0 %), die einen erhöhenden Effekte auf die Umsatzentwicklung in der Region Asien-Pazifik im Zeitraum Januar bis März 2025 hatten, betrug der – vor allem volumenbedingte – Rückgang 9,0 %.
Während die Umsätze im Bereich Water Management vor allem bedingt durch die im laufenden Geschäftsjahr vorgenommene Umgliederung von Umsätzen zwischen den strategischen Geschäftseinheiten (Effekt in Höhe von EUR 0,6 Mio.) auf EUR 7,6 Mio. (Q1 2024: EUR 6,6 Mio.) stiegen, zeigten die Bereiche Mobility and New Energy sowie Industry Applications eine schwache Umsatzentwicklung. So verringerten sich die Erlöse bei Industry Applications sichtbar gegenüber dem Vorjahr (Q1 2025: EUR: 3,9 Mio.; Q1 2024. EUR 4,9 Mio.). Bei Mobility & New Energy beliefen sich die Umsätze in der Region Asien-Pazifik im aktuellen Berichtsquartal auf EUR 22,3 Mio. (Q1 2024: EUR 25,1 Mio.). Der Anteil der Region Asien-Pazifik am Konzernumsatz lag im 1. Quartal 2025 unverändert bei rund 12 % (Q1 2024: 12 %).
Das bereinigte EBIT in der Region Asien-Pazifik betrug im 1. Quartal 2025 EUR 2,0 Mio. (Q1 2024: EUR 2,7 Mio.). Die bereinigte EBIT-Marge erreichte 5,5 % (Q1 2024: 6,9 %). Die Ursache für die Abnahme waren hauptsächlich erhöhte Personalkosten aufgrund bestehender Inflexibilitäten in den Personalstrukturen in Zusammenhang mit den geringeren Umsätzen.
Die Investitionen in der Region Asien-Pazifik beliefen sich im 1. Quartal 2025 auf EUR 1,1 Mio. (Q1 2024: EUR 0,8 Mio.) und entfielen vorrangig auf die Werke in China.
Legende
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