Bilanzsumme
Die Bilanzsumme belief sich zum Stichtag 31. März 2025 auf EUR 1.416,0 Mio., ein Rückgang um 1,4 % im Vergleich zum Jahresende 2024 (31. Dez. 2024: EUR 1.436,6 Mio.). Gegenüber dem 31. März 2024 (EUR 1.515,5 Mio.) reduzierte sich die Bilanzsumme um 6,6 %.
Langfristige Vermögenswerte
Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 31. März 2025 auf EUR 870,6 Mio. Damit haben sie sich gegenüber dem Jahresende 2024 (31. Dez. 2024: EUR 900,7 Mio.) um 3,3 % verringert. Die Abnahme resultierte im Wesentlichen aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, die die Investitionstätigkeit überkompensierten. Zusätzlich verminderten negative Währungseffekte den Geschäfts- oder Firmenwert (-2,2 %). Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme belief sich zum Stichtag 31. März 2025 auf 61,5 % (31. Dez. 2024: 62,7 %).
Im Zeitraum Januar bis März 2025 wurden insgesamt EUR 9,6 Mio. in das Anlagevermögen investiert (Q1 2024: EUR 9,4 Mio.). Zudem wurden EUR 1,5 Mio. (Q1 2024: EUR 1,9 Mio.) für die Aktivierung von Nutzungsrechten für gemietete Grundstücke und Gebäude, unter anderem im Rahmen von ausgeübten Verlängerungsoptionen, als Zugänge im Anlagevermögen erfasst. In den Investitionen waren aktivierte Eigenleistungen in Höhe von EUR 1,4 Mio. enthalten (Q1 2024: EUR 1,2 Mio.). Die Schwerpunkte der Investitionstätigkeit lagen im 1. Quartal in den USA, Deutschland und in China. Es gab keine wesentlichen Abgänge.
Kurzfristige Vermögenswerte
Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Bilanzstichtag auf EUR 545,4 Mio. und erhöhten sich damit gegenüber dem Jahresende 2024 (31. Dez. 2024: EUR 535,9 Mio.) um 1,8 %. Verglichen mit dem Stichtag des Vorjahres sind die kurzfristigen Vermögenswerte um 11,1 % gesunken (31. März 2024: EUR 613,5 Mio.). Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme belief sich zum 31. März 2025 auf 38,5 % (31. Dez. 2024: 37,3 %) und ist daher leicht gestiegen.
(Trade) Working Capital gestiegen
Das (Trade) Working Capital (Vorräte plus Forderungen minus Verbindlichkeiten jeweils im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen) lag zum 31. März 2025 bei EUR 248,6 Mio. und damit um 5,1 % über dem Wert zum Jahresende 2024 (31. Dez. 2024: EUR 236,5 Mio.). Trotz der Zunahme des Bestands an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum 31. März 2025 (31. März 2025: EUR 149,2 Mio.; 31. Dez. 2024: EUR 142,8 Mio.) sowie der Abnahme der Vorräte (31. März 2025: EUR 214,8 Mio.; 31. Dez. 2024: EUR 219,9 Mio.) erhöhte sich das Trade Working Capital aufgrund des deutlich höheren Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (31. März 2025: EUR 183,0 Mio.; 31. Dez. 2024: EUR 159,4 Mio.) im Vergleich zum Jahresende 2024.
Gegenüber dem Vorjahr (31. März 2024: EUR 272,1 Mio.) ist das (Trade) Working Capital um 8,6 % gesunken. Wesentlicher Treiber im Vergleich zum Vorjahresstichtag war der um 11,3 % gesunkene Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (31. März 2025: EUR 183,0 Mio.; 31. März 2024: EUR 206,3 Mio.) sowie der um 3,7 % gesunkene Vorratsbestand (31. März 2025: EUR 214,8 Mio., 31. März 2024: EUR 223,0 Mio.). Die
gleichzeitige Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Schulden wirkte diesem Effekt entgegen (31. März 2025: EUR 149,2 Mio.; 31. März 2024: EUR 157,2 Mio.).
Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte
Die sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar:
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Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte | |
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in TEUR | 31. März 2025 | 31. Dez. 2024 |
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 10.032 | 6.490 |
Umsatzsteuervermögenswerte | 13.286 | 9.116 |
Geleistete Anzahlungen | 3.414 | 2.981 |
An einen Kunden zu zahlende Gegenleistungen | 1.483 | 1.567 |
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Sonstige Vermögenswerte | 3.180 | 1.277 |
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| 31.395 | 21.431 |
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Eigenkapitalquote nach wie vor auf hohem Niveau
Das Konzerneigenkapital betrug zum 31. März 2025 EUR 698,2 Mio. Im Vergleich zum Jahresende 2024 (31. Dez. 2024: EUR 721,4 Mio.) entspricht dies einem Rückgang um 3,2 %. Die Eigenkapitalquote lag zum Quartalsstichtag bei 49,3 % (31. Dez. 2024: 50,2 %). Die Entwicklung im Eigenkapital ist insbesondere auf den Rückgang der sonstigen Rücklagen aufgrund negativer Währungsumrechnungsdifferenzen (EUR -19,2 Mio.) sowie den Rückgang der Gewinnrücklagen aufgrund eines negativen Periodenergebnisses (EUR -3,9 Mio.) zurückzuführen.
Nettoverschuldung leicht gestiegen
Die Nettoverschuldung lag zum 31. März 2025 bei EUR 337,6 Mio. nach EUR 329,2 Mio. zum Jahresende 2024, was einem Anstieg um 2,6 % bzw. EUR 8,4 Mio. entspricht. Grund dafür waren zum einen die Nettomittelabflüsse aus der Summe der Mittelzuflüsse aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von EUR 5,0 Mio. und den Nettozahlungsmittelabflüssen aus der Beschaffung und der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte in Höhe von EUR 10,4 Mio.
Zum anderen erhöhten die laufenden Zinsaufwendungen sowie Zugänge im Bereich der Nutzungsrechte die Nettoverschuldung in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2025. Zahlungsmittelneutrale Nettowährungseffekte auf die Finanzverbindlichkeiten und die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente hatten zum 31. März 2025 einen reduzierenden Effekt auf die Nettoverschuldung.
Das Gearing (Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) entsprach 0,5 und lag damit auf dem Niveau zum Jahresende 2024 (31. Dez. 2024: 0,5). Mit dem Anstieg der Nettoverschuldung im 1. Quartal 2025 betrug der Leverage (Nettoverschuldung ohne Sicherungsderivate im Verhältnis zum bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate) 2,4 (31. Dez. 2024: 2,1).
Die Nettofinanzschulden der NORMA Group stellen sich wie folgt dar:
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Nettofinanzschulden | |
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in TEUR | 31. März 2025 | 31. Dez. 2024 |
Darlehen | 395.523 | 400.526 |
Derivative Finanzinstrumente – Bilanzierung von Sicherungsinstrumenten | 295 | 755 |
Leasingverbindlichkeiten | 40.672 | 42.431 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 9.472 | 12.572 |
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Finanzverbindlichkeiten | 445.962 | 456.284 |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 108.364 | 127.130 |
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Nettoverschuldung | 337.598 | 329.154 |
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Finanzverbindlichkeiten
Mit EUR 446,0 Mio. lagen die Finanzverbindlichkeiten der NORMA Group per 31. März 2025 um 2,3 % unter dem Niveau vom 31. Dezember 2024 (EUR 456,3 Mio.).
Die Darlehen veränderten sich primär währungsbedingt, da während des ersten Quartals 2025 keine Einzahlungen oder Rückzahlungen durchgeführt wurden (Q1 2024: Einzahlungen in Höhe von EUR 11 Mio.)
Die Leasingverbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum Jahresende 2024 leicht reduziert. Die Veränderungen durch Tilgungen (Zahlung der Leasingraten) überstiegen die Aufnahme durch Zugänge im Bereich der Nutzungsrechte. Neueinschätzungen von Verlängerungsoptionen und Vertragsänderungen sowie Zinseffekte während des ersten Quartals sowie Wechselkurseffekte vor allem auf die Verbindlichkeiten in US-Dollar – von Tochterunternehmen in den USA – hatten einen zusätzlichen reduzierenden Effekt.
Der Rückgang der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten resultierte im Wesentlichen aus der Abnahme von Verbindlichkeiten aus ABS und Factoring.
Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 31. März 2025 auf insgesamt EUR 447,9 Mio. und haben sich damit gegenüber dem Stand zum Jahresende 2024 um 1,7 % bzw. EUR 7,9 Mio. reduziert (31. Dez. 2024: EUR 455,8 Mio.). Die kurzfristigen Schulden beliefen sich zum Stichtag des aktuellen Berichtsquartals auf EUR 269,9 Mio. und haben sich damit gegenüber dem 31. Dezember 2024 (EUR 259,5 Mio.) um 4,0 % bzw. EUR 10,4 Mio. erhöht.
Die Fristigkeit der syndizierten Darlehen sowie Schuldscheindarlehen stellte sich zum 31. März 2025 wie folgt dar:
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Fristigkeit Darlehen 2025 |
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In TEUR | bis zu 1 Jahr | > 1 Jahr bis zu 2 Jahren | > 2 Jahre bis zu 5 Jahren | > 5 Jahre |
Syndizierte Darlehen, netto |
| 203.806 |
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Schuldscheindarlehen, netto | 27.000 | 79.500 | 55.500 | 26.500 |
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Sonstige Darlehen |
| 162 | 637 |
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Gesamt | 27.000 | 283.468 | 56.137 | 26.500 |
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Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten
Die sonstigen nichtfinanziellen Verbindlichkeiten stellten sich wie folgt dar:
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Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | |
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in TEUR | 31. März 2025 | 31. Dez. 2024 |
Langfristig | | |
Zuwendungen der öffentlichen Hand |
| 274 |
Sonstige Schulden | 1.131 | 952 |
| 1.131 | 1.226 |
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Kurzfristig | | |
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Zuwendungen der öffentlichen Hand |
| 102 |
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Steuerschulden (ohne Ertragsteuern) | 8.179 | 3.273 |
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Schulden aus Sozialversicherung | 6.371 | 5.581 |
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Personalbezogene Schulden (z. B. Urlaub, Boni, Prämien) | 36.447 | 35.514 |
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Sonstige Schulden | 881 | 442 |
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| 51.878 | 44.912 |
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Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 53.009 | 46.138 |
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Derivative Finanzinstrumente
Fremdwährungsderivate
Zum 31. März 2025 wurden Fremdwährungsderivate mit einem positiven Marktwert von EUR 0,7 Mio. zur Absicherung von Zeitwertänderungen sowie zur Absicherung von Zahlungsströmen von EUR 0,2 Mio. gehalten. Des Weiteren wurden Fremdwährungsderivate mit einem negativen Marktwert von insgesamt EUR 0,2 Mio. zur Absicherung von Zahlungsströmen sowie EUR 0,1 Mio. zur Absicherung von Zeitwertänderungen gehalten.
Die Fremdwährungsderivate zur Absicherung von Zahlungsströmen werden gegen Schwankungen des Währungskurses aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Fremdwährungsderivate zur Absicherung von Zeitwertänderungen dienen der Sicherung externer Finanzierungsverbindlichkeiten, Bankguthaben in Fremdwährungen sowie konzerninterner monetärer Posten gegen Schwankungen des Währungskurses.
Zinssicherungsinstrumente
Teile der externen Finanzierung der NORMA Group wurden mit Zinsswaps gegen Schwankungen des Zinssatzes gesichert. Zum 31. März 2025 wurden Zinssicherungsgeschäfte mit einem positiven Marktwert in Höhe von EUR 2,6 Mio. gehalten.
Legende
Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).