Zwischenmitteilung

3. Quartal 2025
Scrolle für mehr
Birgit Seeger

Birgit Seeger

CEO der NORMA Group

Annette Stieve

Annette Stieve

CFO der NORMA Group

Dr. Daniel Heymann

Dr. Daniel Heymann

COO der NORMA Group

Birgit Seeger
Annette Stieve
Dr. Daniel Heymann

Kennzahlen 9M 2025

Erhalten Sie hier einen Überblick zur Entwicklung ausgewählter Kennzahlen im Neunmonatszeitraum 2025.

Finanzielle Kennzahlen

  • 631,8

    Konzernumsatz (in EUR Mio.)

  • 5,9

    Bereinigtes EBIT (in EUR Mio.)

  • 0,9

    Bereinigte EBIT-Marge (in %)

  • 59,1

    Operativer Netto-Cashflow (in EUR Mio.)

  • 585,0

    Eigenkapital (in EUR Mio.)

  • 45,0

    Eigenkapitalquote (in %)

  • 326,1

    Nettoverschuldung (in EUR Mio.)

  • 2,4

    Leverage

Nichtfinanzielle Kennzahlen

  • 1.193

    Vermeidung von t CO₂e (Scope 1 und 2); voller 12-Monats-Vermeidungseffekt)

  • 2,5

    Fehlerhafte Teile

  • 25

    Erfindungsmeldungen

Konzernumsatz (in EUR Mio.)

Bereinigtes EBIT (in EUR Mio.)

Bereinigte EBIT-Marge (in %)

Operativer Netto-Cashflow (in EUR Mio.)

Eigenkapital (in EUR Mio.)

Eigenkapitalquote (in %)

Nettoverschuldung (in EUR Mio.)

Leverage

Vermeidung von t CO2e (Scope 1 und 2); voller 12-Monats-Vermeidungseffekt)

Fehlerhafte Teile

Erfindungsmeldungen

Konzernumsatz (in EUR Mio.)
Bereinigtes EBIT (in EUR Mio.)
Bereinigte EBIT-Marge (in %)
Operativer Netto-Cashflow (in EUR Mio.)
Eigenkapital (in EUR Mio.)
Eigenkapitalquote (in %)
Nettoverschuldung (in EUR Mio.)
Leverage
Vermeidung von t CO₂e (Scope 1 und 2); voller 12-Monats-Vermeidungseffekt)
Fehlerhafte Teile
Erfindungsmeldungen

Marktführer im Bereich Verbindungs-und Fluid-Handling-Technologie für bestehende und künftige Märkte

Zwei strategische Geschäftseinheiten bilden das Fundament des künftigen "Industrial Powerhouse"

Industry Applications

Verbindungs- und Fluid-Handling-Technologie für Vertriebspartner, industrielle OEMs und Projektierer
 
Fokus: Qualitativ hochwertige, standardisierte Markenprodukte sowie spezifische Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen, z. B. für den Kfz-Aftermarkt, den technischen Groß-handel und Baumärkte, das Infrastruktur- und Industrieprojektgeschäft sowie den Schiffsbau.

Dabei setzt die NORMA Group auf die kontinuierliche Erweiterung und Harmonisierung ihres Portfolios, um die Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Mit ihren Verbindungs- und Fluid-Handling-Produkten bietet sie hochqualitative, sichere und zuverlässige Lösungen.

Mobility & New Energy

Partner bei Evolution und Transformation in der Mobilitäts- und Transportlandschaft

Fokus: Maßgeschneiderte Lösungen für Fluid-Handling, Verbindungen und Befestigungen, die den spezifischen Anforderungen von OEM-Kunden entsprechen.

Durch die Zusammenarbeit mit ihren Kunden entwickelt die NORMA Group innovative, nachhaltige und zuverlässige Lösungen für alle Antriebsarten und Zusatzsysteme und schafft somit Mehrwert. Dazu gehören Wege, um die Effizienz und Sicherheit des Medientransports zu optimieren, zum Beispiel beim Thermomanagement von Batterien und induktiven Ladesystemen.

Stärke. Passion. Exzellenz.

Wir bündeln unsere Stärken im Unternehmen. Die wesentlichen Treiber dabei sind: passionierte Zusammenarbeit und globale Exzellenz. Die Kolleg:innen arbeiten kontinuierlich daran, angelehnt an relevante Megatrends, weitere innovative Einsatzpotenziale für die im Markt etablierten Verbindungsprodukte zu identifizieren. Die Stärke aus der über Jahre spezifizierten Ingenieurserfahrung ist hier ein einzigartiges Schlüssel-gut. Gleichzeitig werden neue funktionskritische (Service-)Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entwickelt. Die jüngst vermeldeten Aufträge belegen die Bedeutung und den Erfolg des neuen Ansatzes.
NORMA Group
NORMA Group veräußert Wassermanagement-Geschäft an ADS
NORMA Group
NORMA Group veräußert Wassermanagement-Geschäft an ADS

Bedeutender Meilenstein der Transformation der NORMA Group zu einem fokussierten Industriezulieferer

  • Der Unternehmenswert der Transaktion beträgt eine Milliarde US-Dollar
  • Verwendung der Erlöse für Schuldenabbau, wertsteigernde Zukäufe sowie Rückführung an die Aktionäre
  • Der Käufer ist Advanced Drainage Systems in Ohio (USA), ein führender Hersteller von Lösungen zum Regenwasser- und Abwassermanagement
  • NORMA Group präzisiert Prognose für verbleibendes Unternehmen für Geschäftsjahr 2025

Die NORMA Group hat heute eine Vereinbarung über die Veräußerung der Geschäftseinheit Water Management an Advanced Drainage Systems, Inc. („ADS“) unterzeichnet. Der Wert der Vereinbarung beträgt 1,0 Milliarde US-Dollar (Enterprise Value). Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und wird für das erste Quartal 2026 erwartet.

Vorstandsvorsitzender Mark Wilhelms: „Die Vereinbarung ist ein bedeutender Meilenstein auf dem eingeschlagenen Weg der Transformation der NORMA Group hin zu einem fokussierten Industriezulieferer. Nach erfolgtem Vollzug werden wir unsere Nettoverschuldung vollständig abbauen; damit stellen wir das Unternehmen auf ein noch solideres finanzielles Fundament und erlangen mehr Flexibilität für den Ausbau unseres Industriegeschäfts. Wir werden nun mit voller Kraft unser Kerngeschäft mit hochentwickelter Verbindungstechnik in den zwei synergiestarken Geschäftsbereichen Industry Applications und Mobility & New Energy konsequent stärken.“

Der Geschäftsbereich Water Management besteht aus mehreren Tochtergesellschaften mit insgesamt sechs Werken in den USA, Mexiko, Indien, Malaysia und Italien sowie weiteren Vertriebs- und Logistikstandorten. Die Belegschaft des Geschäftsbereichs umfasst rund 1.100 Mitarbeitende, vornehmlich in Amerika und Asien. Der Geschäftsbereich entwickelt, produziert und vertreibt Bewässerungssysteme, Produkte für Regenwassermanagement und Verbindungskomponenten für Infrastruktur im Wasserbereich. Im Jahr 2024 erwirtschaftete der Geschäftsbereich Water Management einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro (rund 320 Millionen US-Dollar), was einem Viertel des Konzernumsatzes von rund 1,2 Milliarden Euro entspricht.

Mark Wilhelms: „Das Wassermanagement-Geschäft hat sich in den vergangenen zehn Jahren unter unserer Eigentümerschaft sehr erfolgreich entwickelt und dank des Einsatzes der Mitarbeitenden in Amerika, Asien und Europa ein erhebliches Umsatz- und Gewinnwachstum erreicht. Wir danken dem Managementteam und allen Mitarbeitenden der Sparte sowie unseren Geschäftspartnern für die langjährige gute Zusammenarbeit. Wir sind überzeugt, dass wir mit ADS einen sehr guten Eigentümer für das Wassergeschäft gefunden haben.“

Das 1966 gegründete Unternehmen ADS mit Sitz in Hilliard, Ohio, ist ein führender Hersteller von innovativen Lösungen zum Regenwasser- und Abwassermanagement. ADS ist an der New Yorker Börse gelistet.

Die NORMA Group erwartet aus einem erfolgreichen Vollzug ersten Berechnungen zufolge einen Nettomittelzufluss in Höhe von rund 620 Millionen bis rund 640 Millionen Euro. Die Summe ergibt sich aus dem Erlös bei Vollzug der Vereinbarung; dieser unterliegt den üblichen stichtagsbezogenen Kaufpreisanpassungsmechanismen und ist abzüglich Steuern und Transaktionskosten. Aus dem Verkaufserlös sollen rund 300 Millionen Euro zum Abbau von Schulden verwendet werden. Bis zu 70 Millionen Euro wird das Unternehmen voraussichtlich für wertsteigernde Zukäufe zum Ausbau der Geschäftseinheit Industry Applications vorhalten. Der Vorstand plant, den verbleibenden Teil des Nettomittelzuflusses an die Aktionäre zurückzuführen, in einem ersten Schritt möglicherweise durch ein Aktienrückkaufprogramm. Vorstand und Aufsichtsrat werden nach dem Vollzug des Verkaufs abschließend zur Verwendung der Erlöse beraten.

Die NORMA Group hatte Ende 2024 angekündigtwird in einer neuen Registerkarte geöffnet, den Geschäftsbereich Water Management zu verkaufen und sich auf ihr angestammtes Kerngeschäft zu fokussieren. Der Verkauf ist Teil der Transformation der NORMA Group hin zu einem fokussierten Industriezulieferer, die bis 2028 abgeschlossen sein soll. Die Transformation umfasst drei Bausteine: Die Wachstumspläne in der Geschäftseinheit Industry Applications sollen vorangetrieben, die Kosten in der Verwaltung gesenkt und die Standortkapazitäten optimiert werden. Ziel der Transformation ist es, das Kerngeschäft der NORMA Group mit hochentwickelter Verbindungstechnologie zu stärken und das Unternehmen für nachhaltig profitables Wachstum zu positionieren.

Die Geschäftseinheit Water Management wird mit Wirkung zum 30. September 2025 als „nicht fortgeführte Aktivität“ klassifiziert. Entsprechend aktualisiert die NORMA Group ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025 bezogen auf die fortgeführten Aktivitäten:

• Für den Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten erwartet der Vorstand einen Wert in der Bandbreite von rund 810 Millionen bis rund 830 Millionen Euro (bisher inkl. Water Management: „von rund 1,1 Milliarden Euro bis rund 1,2 Milliarden Euro“).

• Für die bereinigte EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten erwartet der Vorstand einen Wert von rund 0 Prozent bis rund 1 Prozent (bisher inkl. Water Management: „von rund 6 Prozent bis rund 8 Prozent“).

Die NORMA Group strebt an, die Profitabilität im Zuge des laufenden Transformationsprogramms 2025 bis 2028 deutlich zu steigern.

Mobility & New Energy
NORMA Group liefert Steckverbinder für neue E-Auto- Plattform
Mobility & New Energy
NORMA Group liefert Steckverbinder für neue E-Auto- Plattform

Die NORMA Group hat einen Großauftrag über eM Safe-Steckverbinder für eine neue Plattform elektrischer Fahrzeuge eines führenden US-amerikanischen Automobilherstellers erhalten. Ab 2027 liefert die NORMA Group Steckverbinder für das Batterie-Thermomanagement der Fahrzeuge. Bis zu 90.000 Elektroautos sollen bis 2034 jährlich ausgestattet werden. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 14 Millionen Euro. Die neue vollelektrische Plattform umfasst kosteneffiziente Elektrofahrzeuge und soll den Ausbau der Elektromobilität in breiten Kundensegmenten unterstützen.

Vorstandsvorsitzender Mark Wilhelms: „Mit dem Fahrzeughersteller verbindet uns eine langjährige Beziehung, da wir ihn seit vielen Jahren mit Verbindungstechnik für Verbrenner-Fahrzeuge beliefern. Wir freuen uns, nun gemeinsam den Weg zur Elektromobilität zu beschreiten. Mit unserer Entwicklungsexpertise sowie unseren globalen Qualitätsstandards und Zertifizierungen sind wir ein idealer Entwicklungspartner für Automobilhersteller, die ihr Portfolio an emissionsarmer Mobilität erweitern.“

Der eM Safe-Steckverbinder ist speziell auf die Anforderungen in batterieelektrischen Fahrzeugen zugeschnitten. Seine strömungsoptimierte Geometrie unterstützt ein gleichbleibendes Druckniveau der Kühlflüssigkeit. Der Steckverbinder wurde nach den Standards der SAE (Society of Automotive Engineers) konzipiert und ist für internationale Hersteller geeignet. Mit zwei Dichtungsringen bietet der Steckverbinder zusätzliche Sicherheit, Leckagen zu vermeiden. Im Montageprozess kann die Verbindung nur verriegelt werden, wenn der Stutzen richtig positioniert und sicher verbunden ist. Diese sogenannte Poka-Yoke-Funktion verhindert Montagefehler und erhöht die Sicherheit der Verbindung im Batterie-Thermomanagementsystem.

Michael Potts, President Mobility & New Energy der NORMA Group, betont: „In Elektrofahrzeugen sind leckagefreie Verbindungen entscheidend für eine sichere und zuverlässige Fahrzeugleistung. Unser eM Safe Steckverbinder zeichnet sich durch höchste Sicherheit, mühelose Handhabung und außergewöhnliche Leistung aus – damit ist er eine ideale Wahl für moderne E-Mobilitäts-Systeme.“

Die NORMA Group fertigt die Steckverbinder in ihrem Werk in St. Clair, Michigan, und wird sie an einen Zulieferkunden in den USA liefern.

Industry Applications
NORMA Group entwickelt neue Hochleistungs-Kabelschelle und erhalt Großauftrag für Rechenzentrum in Asien
Industry Applications
NORMA Group entwickelt neue Hochleistungs-Kabelschelle und erhalt Großauftrag für Rechenzentrum in Asien

Die NORMA Group hat eine neue korrosionsbeständige Edelstahl-Schelle zur Befestigung von Kabelsträngen entwickelt, die speziell auf die Anforderungen von Elektrogroßinstallationen wie Rechenzentren zugeschnitten ist. Die „Quad Cable Cleat“ ist so konzipiert, dass sie bis zu vier Kabel gleichzeitig sichern kann und bietet hohe Stabilität, optimalen mechanischen Schutz und ist besonders kompakt für Anwendungen mit hohen Anforderungen.

Das Produkt wurde im Dezember 2024 auf den Markt gebracht und wird in Changzhou, China, hergestellt. Im ersten Halbjahr 2025 erhielt die NORMA Group von einem US-amerikanischen Kunden einen bedeutenden Auftrag für ein Rechenzentrum-Projekt in Malaysia, bei dem auch die neue Befestigungslösung zum Einsatz kommt. Das Unternehmen wird mehr als 92.000 Kabelschellen liefern, davon entfallen rund 38 Prozent auf das neue Produkt. Die Befestigungsschellen werden zur Sicherung der mehr als 170 Kilometer langen elektrischen Leitungen verwendet, die für die Stromversorgung des Rechenzentrums benötigt werden.

„Dieser Auftrag unterstreicht die hohe Nachfrage auf dem Markt und unsere Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen schnell zu entwickeln und zu liefern", so Mark Wilhelms, Vorstandsvorsitzender der NORMA Group. „Wir sehen erhebliches Wachstumspotenzial für unser Industriegeschäft in der Region Asien-Pazifik, insbesondere für Anwendungen in Rechenzentren, der Bahninfrastruktur und anderen Einsatzgebieten mit hohen Anforderungen."

Mit dieser neuesten Ergänzung bietet die NORMA Group nun ein komplettes Sortiment an Kabelschellen an – für einfache, dreifache und vierfache Kabelführung. Damit erweitert das Unternehmen sein Produktportfolio und stärkt seine Position auf dem globalen Markt.