Verantwortungsvolles Handeln in allen Unternehmensbereichen

Die NORMA Group ist sich als produzierendes Unternehmen ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Verantwortung bewusst. Umweltverträgliches und nachhaltiges Wirtschaften sind als wesentliche Bestandteile in der Unternehmensstrategie fest verankert. Aus diesem Grund kommt der systematischen Einbeziehung von Umweltaspekten in unternehmerische Entscheidungen eine wichtige Rolle zu. Dafür hat die NORMA Group ein konzernweites Umweltmanagementsystem implementiert und zertifiziert ihre Produktionsstandorte nach ISO 14001.

Ziel der NORMA Group ist es, die Effizienz von Produktionsprozessen zu steigern sowie den Energie- und Ressourcenverbrauch kontinuierlich zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, steuert die NORMA Group den Energieverbrauch aller Produktionsstandorte und integriert ihre Ziele zur Energiereduktion in die Umweltmanagementsysteme. Für die konkreten Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs und damit zusammenhängend zur Reduktion der CO2-Emissionen ist das Management der einzelnen Werke verantwortlich. Zu den Maßnahmen zählt beispielsweise der Einsatz alternativer Energiequellen. So wurde in diesem Zusammenhang beispielsweise bereits in der Vergangenheit in Solarpaneele und Fotovoltaikanlagen investiert.

Zur allgemeinen Kontrolle des Energieverbrauchs existiert zudem eine gruppenweite ESG-Software, in der jeder Standort monatlich seine Energiedaten berichtet und prüft. Dies dient der monatlichen Kontrolle des lokalen und regionalen Energieverbrauchs. Darüber hinaus sollen Abfälle, wo immer möglich, vermieden werden. Ebenso sind Unterzähler installiert worden, um den Wasserverbrauch, potenzielle Wasserverluste und die Menge des wiederverwendeten Wassers zu überwachen. Weitere Projekte zum Wasserrecycling und zur Reduktion des Wasserverbrauchs wurden identifiziert und umgesetzt. Die sich langfristig daraus ergebenden Kosteneinsparungen tragen positiv zur Wirtschaftlichkeit des Konzerns bei.

Die NORMA Group quantifiziert ihre Ziele für die Reduktion von Treibhausgasen, den Wasserverbrauch und das Abfallaufkommen an den Produktionsstandorten und veröffentlicht sie in ihrer CR-Roadmap. Außerdem bezieht die NORMA Group die Umweltauswirkungen in der Lieferkette und die durch die Nutzung ihrer Produkte entstehenden Wirkungen in ihre Umweltstrategie mit ein. Die Fortschritte bei der Erreichung der Ziele in den Bereichen Klima, Wasser und Abfall werden auf lokaler Ebene in regelmäßigen Bewertungen durch das Management und auf globaler Ebene durch die Meldung aggregierter Daten an den Vorstand geprüft.

Kohlenstoffdioxid-Emissionen – die wesentliche nichtfinanzielle Steuerungsgröße

Die wesentliche steuerungsrelevante, nichtfinanzielle Kennzahl und damit auch Teil der Prognose des Unternehmens sind die CO2-Emissionen (Scope 1 und 2; Methode: „market-based“). Im 1. Halbjahr betrugen diese insgesamt 2.297 Tonnen CO2-Äquivalente (marktbasiert und lediglich die Produktionsstandorte der NORMA Group) und unterschritten damit den Wert des Vorjahres um 10,7 % (H1 2023: 2.572 Tonnen, marktbasiert) 1. Das Ziel der NORMA Group, die CO2-Emissionen aus ihren Produktionsprozessen bis 2024 um rund 19,5 % gegenüber dem Referenzjahr 2017 zu senken, wurde bereits im Jahr 2022 deutlich übererfüllt.

Weiterführende Informationen zur Umweltstrategie und weiteren Themen können im CR-BERICHT 2023 sowie auf der Website der NORMA Group unter WWW.NORMAGROUP.COM umfassend nachvollzogen werden.

1_Die CO2-Emissionen, die die Basis für die Berechnung des ESG-LTI in Zusammenhang mit der Vorstandsvergütung bilden, werden in Anlehnung an das GHG Protocol (marktbasiert, Scope 1 und Scope 2) berichtet. Scope 1 beinhaltet ausschließlich Emissionen aus Erdgas und Flüssiggas und Scope-2-Emissionen aus bezogener Elektrizität und Fernwärme. Bei der Erfassung der Emissionen werden ausschließlich Emissionen bezogen auf die Produktionsstandorte berücksichtigt. Seit Januar 2022 hat die NORMA Group an allen Produktionsstandorten Strom aus erneuerbaren Energien bezogen. Dazu kauft die NORMA Group „Energy Attribute Certificates“ ein. Diese werden ebenfalls in den Zielwert mit einbezogen. Weitere Informationen erhalten Sie im CR-BERICHT 2023 sowie im GESCHÄFTSBERICHT 2023.

Weitere relevante nichtfinanzielle Kennzahlen

Erfindungsmeldungen

Die NORMA Group bietet Produktlösungen an, die ihre Kunden dabei unterstützen, auf Megatrends, wie etwa Ressourcenverknappung und Klimawandel, gezielt zu reagieren. Die nachhaltige Sicherung der Innovationsfähigkeit ist damit ein wesentlicher Treiber für das zukünftige Wachstum der NORMA Group. Daher baut die strategische Ausrichtung des Innovationsmanagements der NORMA Group insbesondere auf den definierten Megatrends auf und legt den Fokus auf Emissionsreduktion und den Schutz der Ressource Wasser. Ausgehend von diesen langfristigen Trends leiten das FORESIGHT MANAGEMENT und das Business Development für die NORMA Group potenzielle Marktsegmente ab, etwa im Wassermanagement oder den Bereichen Batteriethermomanagement und Abgasbehandlung.

Vor diesem Hintergrund steht die stetige Entwicklung neuer Produkte, die sich an den geänderten Anforderungen von Endmärkten, Kunden und gesetzlichen Regelungen orientieren, kontinuierlich im Fokus. Die NORMA Group fördert den Erfindergeist ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch gezielte Anreizsysteme und misst ihre Innovationsfähigkeit anhand der von den Beschäftigten in einem formalisierten Prozess gemeldeten Erfindungen. Im 1. Halbjahr 2024 wurden insgesamt 13 Erfindungsmeldungen eingereicht (H1 2023: 8).

Qualitätskennzahl

Die Produkte der NORMA Group sind in den Endprodukten der Kunden meist funktionskritisch. Aus diesem Grund können Qualitätsmängel oder Funktionsausfälle einen erheblichen direkten Einfluss auf die Kunden oder Endnutzer haben. Die Produktsicherheit und damit auch die Gesundheit von Endverbrauchern korreliert somit stark mit der Qualität der NORMA-Group-Produkte. Aus diesem Grund hat es für die NORMA Group hohe Priorität, dass die eigens hergestellten Produkte alle Erwartungen und Qualitätsansprüche der Kunden erfüllen.

Um einen globalen und standardisierten Qualitätsansatz zu gewährleisten, werden alle Produktionsstandorte der NORMA Group gemäß internationalen Qualitätsstandards zertifiziert.

Um Fehlproduktionen zu minimieren und die Kundenzufriedenheit zu maximieren, erfasst die NORMA Group die Anzahl der fehlerhaften Teile pro Million Teile, sogenannte „Parts per Million“ (PPM). Dies ist eine wichtige nichtfinanzielle Kennzahl zur Verbesserung der Produktqualität, die konzernweit monatlich erfasst und aggregiert wird. Im 1. Halbjahr 2024 betrug die Zahl der fehlerhaften Teile pro Million Teile (PPM) 3,9 (H1 2023: 1,8).

Unfallrate

Die Einführung von Managementsystemen zur Arbeitssicherheit ist kein Selbstzweck. Die NORMA Group legt den Fokus darauf, den Beschäftigten ein sicheres und risikofreies Arbeitsumfeld zu bieten. Spezielle Programme, darunter beispielsweise das bereits 2022 eingeführte und seitdem weitergeführte Safety-Top-Focus-Programm, sorgen dafür, dass die Arbeitsplätze ein Höchstmaß an Sicherheit erfüllen und Unfälle sowie Zwischenfälle möglichst vermieden werden. Durch die Risikoüberwachung und -kontrolle sowie technische Vorkehrungen und Schulungen zur Prävention von Arbeitsunfällen soll die Umsetzung von Arbeitssicherheitsstandards gewährleistet werden. Der Erfolg im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz wird durch ein regelmäßiges Reporting der globalen Arbeitssicherheitsabteilung an den Vorstand überprüft. Auf Ebene der Produktionsstätten finden

Ursachenanalysen statt und entsprechende Gegenmaßnahmen werden festgelegt. Auch der Fortschritt dieser Maßnahmen wird regelmäßig an den Vorstand berichtet.

Zur Steuerung der Wirksamkeit von Managementsystemen im Bereich der Arbeitssicherheit erhebt die NORMA Group die Kennzahl der Unfallrate. Mit der Unfallrate wird die Anzahl der Unfälle, die einen Arbeitsausfall von mehr als drei Arbeitstagen nach sich ziehen, je 1.000 Beschäftigte gemessen. Im 1. Halbjahr 2024 lag die Unfallrate bei 3,5 Unfällen pro 1.000 Beschäftigten (H1 2023: 4,4).

Weiterführende Informationen können im CR-BERICHT 2023 sowie auf der Website der NORMA Group unter WWW.NORMAGROUP.COM umfassend nachvollzogen werden.

Legende

Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).