Gesamtaussage des Vorstands zum Geschäftsverlauf und zur wirtschaftlichen Lage

Die NORMA Group hat sich im 1. Halbjahr 2024 in einem volatilen Umfeld insgesamt gut entwickelt.

Der Konzernumsatz erreichte EUR 614,8 Mio. und unterschritt damit den Vorjahresvergleichswert (H1 2023: EUR 639,0 Mio.) um 3,8 %. Vor Währungseffekten (-0,5 %) und Akquisitionseffekten (0,2 %) betrug der Rückgang 3,5 %. Ursächlich für die Abnahme war vor allem ein gegenüber dem Vorjahr gesunkenes Volumen, während bereits im Vorjahr umgesetzte Preiserhöhungsinitiativen die rückläufigen Erlöse teilweise kompensierten. So zeigte sich in den ersten sechs Monaten 2024 insbesondere in den Regionen EMEA und Asien-Pazifik eine verhaltene Nachfrage seitens der Automobilindustrie. Zudem fiel das Industriegeschäft, getrieben von der externen Marktentwicklung, in allen drei Regionen verhaltener aus, wohingegen das Wassergeschäft in der Region Amerika einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichnete.

Das bereinigte EBIT hat sich trotz verminderter Umsätze erwartungsgemäß gut entwickelt und erreichte im 1. Halbjahr 2024 einen Wert von EUR 51,8 Mio. (H1 2023: EUR 49,7 Mio.). Die bereinigte EBIT-Marge belief sich damit auf 8,4 % (H1 2023: 7,8 %). Der operative Netto-Cashflow verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2024 ebenfalls einen sehr positiven Anstieg: Mit EUR 41,2 Mio. übertraf die Steuerungskennziffer den Wert des Vorjahres (H1 2023: EUR -12,9 Mio.) merklich. Diese Entwicklung ist auf einen im Vergleich zum Jahresende 2023 deutlich geringeren Aufbau des (Trade) Working Capitals im Verhältnis zum EBITDA des Berichtszeitraums sowie geringere Investitionen aus dem operativen Geschäft zurückzuführen.

Der Vorstand geht basierend auf den Informationen, die diesem Bericht zugrunde liegen, davon aus, dass das Geschäftsumfeld auch im weiteren Verlauf des 2. Halbjahres 2024 herausfordernd bleiben wird. Angelehnt an die Trendprognosen in den für die NORMA Group relevanten Kundenindustrien und (Teil-)Märkten erwartet der Vorstand jedoch, dass sich die wesentlichen Steuerungskennzahlen im Geschäftsjahr 2024 wie zuletzt im Geschäftsbericht 2023 kommuniziert und in der Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2024 bestätigt entwickeln werden. Der Vorstand hält basierend darauf unverändert an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2024 fest. Detaillierte Informationen zu allen weiteren Bestandteilen der Prognose sind im PROGNOSEBERICHT einsehbar.