Der Prüfungsausschuss befasst sich intensiv mit der Abschlussprüfung einschließlich der Beurteilung der Qualität der Abschlussprüfung. Mit den Abschlussprüfern erörtert der Prüfungsausschuss Schwerpunkte, Ablauf und Ergebnisse der Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der NORMA Group SE und bereitet die Beschlussfassung des Aufsichtsrats vor. Darüber hinaus entscheidet der Prüfungsausschuss über einzelne zulässige Nichtprüfungsleistungen, die von den Abschlussprüfern erbracht werden dürfen. Der Prüfungsausschuss überwacht die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie des Compliance-Management-Systems und er entscheidet über den Prüfungsplan der Internen Revision. Außerdem bespricht der Prüfungsausschuss die Quartalsveröffentlichungen mit dem Vorstand.

Im Jahr 2023 beschäftigte sich der Prüfungsausschuss zudem insbesondere mit dem Refinanzierungskonzept und der Liquiditätsplanung, mit ESG-Themen und der EU-Taxonomie, dem Wechsel des Abschlussprüfers von PwC zu KPMG sowie dem Budget für das Jahr 2024 und der Mittelfristplanung.

Von den sieben Sitzungen des Prüfungsausschusses im Jahr 2023 wurden fünf per Videokonferenz durchgeführt. Zwei weitere Sitzungen fanden als Präsenzveranstaltungen in Maintal statt, zu der die drei Presidents zu einem Themenbereich per Videokonferenz zugeschaltet wurden.

Neben der CFO Annette Stieve, die an allen Sitzungen des Prüfungsausschusses teilnahm, hielten auch Führungskräfte insbesondere aus den Bereichen Accounting und Reporting, Treasury, Compliance, Interne Revision und Risikomanagement, im Prüfungsausschuss Präsentationen.

Zusätzlich zu den Prüfungsausschusssitzungen fanden regelmäßige persönliche und telefonische Abstimmungen des Ausschussvorsitzenden mit Annette Stieve und den Abschlussprüfern (auch ohne Beisein des Vorstands) statt. Darüber hinaus tagte der Prüfungsausschuss auch ohne den Vorstand mit dem Abschlussprüfer.

Während seiner Tätigkeit als Interims-CEO nahm Miguel Ángel López Borrego an den Sitzungen des Prüfungsausschusses und den Abstimmungen mit den Abschlussprüfern nicht teil. Die in diese Zeit fallenden Gespräche mit den Abschlussprüfern von PwC, die sich primär auf den Einzel- und Konzernabschluss 2022 bezogen, mithin ein Geschäftsjahr, in dem Miguel Ángel López Borrego noch nicht als Interims-CEO agierte, führte insbesondere der damalige Vorsitzende des Prüfungsausschusses Mark Wilhelms. Die Gespräche mit den Wirtschaftsprüfern KPMG, die für die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses 2023 mandatiert sind, fanden ebenfalls ohne Miguel Ángel López Borrego statt, solange er Interims-CEO war. Nach seiner Rückkehr in den Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss fanden die Termine mit den Abschlussprüfern im Allgemeinen mit dem Gesamtprüfungsausschuss statt, der neben Miguel Ángel López Borrego zwei weitere Mitglieder umfasst. Aus der fünfmonatigen Interimstätigkeit hat Miguel Ángel López Borrego einen Anspruch auf einen variablen, teilweise ergebnisabhängigen Vergütungsanteil. Um den Eindruck zu vermeiden, er könnte auf das Ergebnis Einfluss nehmen, beteiligten sich die beiden anderen Ausschussmitglieder besonders intensiv an der Abschlussprüfung im Jahr 2023 und der Abstimmung mit den Abschlussprüfern.

Legende

Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).