Erfolgsfaktor für die Geschäftstätigkeit

Die NORMA Group betrachtet sich selbst als „lernende Organisation“ und verfolgt daher den Anspruch, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies ist unter anderem deshalb wichtig, weil sich das Unternehmen in einem sehr dynamischen Umfeld mit permanent wechselnden Anforderungen bewegt. Besonders relevant sind dabei Trends wie Digitalisierung, Vernetzung, Flexibilisierung und Nachhaltigkeit.

Kern des Geschäftsmodells der NORMA Group ist es, sich schnell und flexibel an die sich ändernden Kundenanforderungen sowie die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Die zielgerichtete Ausbildung wie auch die Entwicklung der Beschäftigten sowie die Nutzung ihrer Potenziale sind dabei die entscheidenden Schlüssel zu Innovationskraft und Unternehmenserfolg. Ziel ist es dabei auch, einen möglichst großen Teil des Fachkräftebedarfs aus dem eigenen Nachwuchs zu rekrutieren und dadurch unabhängiger vom externen Arbeitsmarkt zu werden.

Als verantwortungsvoller Arbeitgeber will die NORMA Group ihren Beschäftigten ein förderndes Arbeitsumfeld bieten, das Möglichkeiten zur Weiterentwicklung beinhaltet. Gleichzeitig erwartet die heutige Arbeitswelt Kompetenzen, die den Veränderungen, die sich aus globalen Megatrends ergeben, gerecht werden. Damit dient die Aus- und Weiterbildung nicht nur der NORMA Group als Unternehmen, sondern ebenso den langfristigen Perspektiven der Beschäftigten.

 

Entwicklung der Beschäftigten durch Trainings sicherstellen

Um die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten zu erfüllen, hat die NORMA Group das Thema in ihrer Personalstrategie fest verankert. Umgesetzt wird die Strategie unter anderem auf regionaler Ebene durch Learning & Development Manager und Managerinnen, die vor Ort durch die HR Business Partner:innen unterstützt werden. Im Fokus der Aktivitäten stehen die Konzeption und das Angebot von weltweit umsetzbaren Entwicklungsprozessen und -programmen, die auf die Unternehmenswerte und Wachstumsziele der NORMA Group ausgerichtet sind. Um das Lernen am Arbeitsplatz und die individuellen Entwicklungswege der Beschäftigten gezielt zu fördern, stehen sowohl die direkten Vorgesetzten als auch interne Mentorinnen und Mentoren sowie externe Coaches zur Verfügung. Darüber hinaus wurden verschiedene lokale und regionale Methoden zur Personalentwicklung im globalen Kontext koordiniert. Somit soll eine weltweit einheitliche Talentförderung aller Beschäftigten der NORMA Group gewährleistet werden.

Als Ziel hat sich die NORMA Group gesetzt, dass alle Vollzeitbeschäftigten durchschnittlich mindestens 30 Trainingsstunden im Jahr erhalten sollen.7 Trainings umfassen sowohl interne als auch externe Schulungen sowie Workshops und fokussieren sich neben aufgabenrelevanten (operational) auch auf generelle Trainings, die die Mitarbeitenden auf individuelle zukünftige Herausforderungen vorbereiten sollen. Zudem werden auch die sogenannten International Short-Term Assignments (bis zu drei Monaten) in die Kalkulation der Trainingsstunden mit einbezogen. Im Jahr 2023 erhielten die Beschäftigten im Durchschnitt 29,1 Trainingsstunden (2022: 38,7). GRAFIK G017: ENTWICKLUNG TRAININGSSTUNDEN

Im Geschäftsjahr 2022 wurden turnusmäßige Schulungen für alle Mitarbeitenden auf Gruppenebene durchgeführt, sodass 2022 eine höhere Zahl durchschnittlicher Trainingsstunden ausgewiesen werden konnten.

Mit der kontinuierlichen Ausweitung des Angebots an Online-Trainings trägt die NORMA Group zudem dem zunehmenden Trend zum mobilen Arbeiten Rechnung. Durch die bestehende Integration des Trainingsangebots in das Human Capital Management System (SAP Success Factors) sieht sich die NORMA Group dazu in die Lage versetzt, den Beschäftigten online eine Plattform zu bieten, auf der einerseits Standardschulungen angeboten werden, auf der sich die Beschäftigten andererseits aber auch entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen weiterbilden können. Die Erreichung des Trainingsziels steuert die NORMA Group über ein regelmäßiges internes Reporting von Teilnahmequoten und Feedbacks.

7 Das Ziel der 30 Trainingsstunden pro Mitarbeiter bezieht sich auf die Basis der Vollzeitbeschäftigung. Dementsprechend verringern sich die angestrebten Trainingsstunden bei einem Teilzeitarbeitsverhältnis (zum Beispiel haben Arbeitsverhältnisse mit 50 % als Ziel 15 Trainingsstunden)

 

Gezielt Kompetenzen erwerben

Trainings der Beschäftigten sind am effektivsten, wenn sie sich an den Anforderungen des Arbeitsumfelds ausrichten. Um dies sicherzustellen, ist der Ansatz der NORMA Group grundsätzlich bedarfsorientiert und basiert auf Bottom-up-Meldungen aus den jeweiligen Abteilungen.

In dem eigens für die NORMA Group entwickelten Kompetenzmodell wurden zudem die für das Unternehmen wesentlichen Kompetenzen in Workshops und unter Beteiligung von Beschäftigten in allen Regionen definiert. Das Kompetenzmodell wird systematisch in die globalen und lokalen HR-Strukturen integriert ( GRAFIK G018: KOMPETENZMODELL IN DEN PERSONALPROZESSEN). So wurden etwa Führungskräfte darin geschult, wie sie ihre Teammitglieder unter Einbeziehung des Kompetenzmodells weiterentwickeln können, und Methoden eingeführt, mit denen auch die Auswahl neuer Teammitglieder orientiert an den der für die NORMA Group entscheidenden Kompetenzen erfolgen kann.

 

Zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten für Berufseinsteigende

Neben berufsbegleitenden Studiengängen in den Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Mechatronik und Betriebswirtschaftslehre bietet die NORMA Group auch Praktika für Studierende in sämtlichen Fachabteilungen und Regionen an. Darüber hinaus werden bei der NORMA Group jedes Jahr junge Menschen in verschiedenen technischen und kaufmännischen Bereichen ausgebildet.

 

Internationaler Austausch

In einer globalisierten Welt und einem internationalen Unternehmen wie der NORMA Group sind ein grenzüberschreitender Austausch, der Aufbau von Netzwerken und interkulturelle Fähigkeiten für den Erfolg auf persönlicher Ebene ebenso entscheidend wie auf Unternehmensebene VIELFALT UND CHANCENGLEICHHEIT. Mit ihren International-Assignment-Programmen bietet die NORMA Group ihren Beschäftigten daher die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Kompetenzen im Ausland zu erweitern. Die Programme unterscheiden dabei grundsätzlich zwischen „Bubble Assignments“ (bis drei Monate) und „Long-Term Assignments“ (mehr als drei Monate). Fach- und Führungskräfte, die an diesen Initiativen teilnehmen, bringen Spezialkenntnisse und Erfahrungen in die neuen Standorte ein und profitieren gleichzeitig vom Know-how ihrer Kolleg:innen vor Ort. Der Austausch kann innerhalb eines Landes sowie international zwischen Ländern und Regionen erfolgen.

Legende

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