Wasser
NORMA-Group-Produkte bieten Lösungen für Water Management
Dem WORLD RESOURCES INSTITUTE (WRI, auf Deutsch: Weltressourceninstitut) zufolge lebt ein Viertel der Weltbevölkerung in Ländern, die unter extrem hoher Wasserknappheit leiden. Dort werden jedes Jahr mehr als 80% der verfügbaren Wassermenge allein durch die Bewässerungslandwirtschaft, die Industrie und die Kommunen verbraucht. Gleichzeitig wird die weltweite Nachfrage nach Wasser voraussichtlich um etwa 55 % steigen, da der Wasserverbrauch vor allem in der verarbeitenden Industrie (+400 %), aber auch in den Privathaushalten (+130 %) zunimmt OECD. Zur gleichen Zeit nehmen weltweit Starkregen- und Sturmwasserereignisse zu, die die lokalen Abwassersysteme überlasten, die Wasserqualität beeinträchtigen und enorme Schäden an Häusern und wichtiger Infrastruktur hinterlassen können. Die NORMA Group hat diese Entwicklungen frühzeitig erkannt und den Aufbau einer globalen Position im Water Management zu einer strategischen Priorität erklärt. Das Produktangebot der Gruppe im Bereich Water Management umfasst insbesondere Tröpfchenbewässerungssysteme, die im Vergleich zu Sprinkleranlagen und Handbewässerung einen erheblichen Teil des Wasserverbrauchs einsparen, sowie Lösungen für das Regenwassermanagement, die das Ziel haben, Objekte vor Wasserschäden zu schützen und sicherzustellen, dass Regen- und Sturmwasser nachhaltig genutzt werden kann.
Das Water Management-Geschäft der NORMA Group wird in ihrer globalen Geschäftseinheit „Water Management“ geführt. Sie besteht derzeit aus der US-Tochtergesellschaft NDS und wachsenden Organisationen in den Region Asien-Pazifik. Alle Regionen pflegen einen ständigen Austausch im Rahmen globaler Initiativen. Die Geschäftstätigkeiten werden vom President Water Management und seinem Team koordiniert. Die Strategie und die Organisation für das Water Management wurden weiter geschärft.
Zur Unterstützung der globalen Wachstumsziele wurden substanzielle Investitionen im operativen Bereich sowie in den Bereichen Digitalisierung und Neuproduktentwicklung getätigt. Mit der Eröffnung des Werkes in Lithia Springs im US-Bundesstaat Georgia im Mai wurden darüber hinaus die Produktionskapazitäten für Water Management erweitert. Mit der im Dezember 2023 angekündigten Akquisition der Teco Srl ist der nächste Schritt für das europäische Wassergeschäft gelungen. Auf diesen Erfolg will die NORMA Group aufbauen und den weiteren Ausbau der Aktivitäten in der Region EMEA gezielt forcieren.
Wasserverbrauch in der Produktion
Mit ihrer weltweiten Präsenz ist die NORMA Group auch in Regionen vertreten, die ein mittleres bis hohes Risiko für Wasserknappheit aufweisen (entsprechend der AQUEDUCT-METHODIK). Vor diesem Hintergrund trägt die NORMA Group eine besondere Verantwortung für einen sorgsamen Umgang mit dieser Ressource in der eigenen Produktion.
Seit Jahren arbeitet die NORMA Group daran, den Einsatz von Wasser innerhalb ihrer eigenen Produktionsprozesse kontinuierlich zu senken. In ihrer Umweltstrategie berücksichtigt die Gruppe sowohl den Wasserverbrauch an den Produktionsstandorten als auch entlang der Wertschöpfungskette. Für die eigenen Standorte wurde für das Jahr 2024 das Ziel einer Reduktion des Wasserverbrauchs von 139,7 Liter pro TEUR Umsatzerlöse gesetzt. CR-ZIELE
Im Rahmen der Datenerhebung und der Zielvorgaben konzentriert sich die NORMA Group auf die Produktionsstandorte, da der Wasserverbrauch an Verwaltungs- und Distributionsstandorten aufgrund der deutlich geringeren Verbrauchswerte nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Steuerung des Wasserverbrauchs folgt den Strukturen und Verantwortlichkeiten des UMWELTMANAGEMENTSYSTEMS.
Das Wasser, das die NORMA Group verbraucht, wird zu einem großen Teil für Kühlungsvorgänge innerhalb der Produktion genutzt. Der Wasserverbrauch der eigenen Produktionsstandorte betrug für das Geschäftsjahr 2023 171.943 Kubikmeter. Damit stieg der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr (2022: 163.680 Kubikmeter) um 5,0 %. Auch der spezifische Wasserverbrauch stieg um 6,0 % auf 139,6 Liter pro TEUR Umsatzerlöse (2022: 131,6 Liter pro TEUR Umsatzerlöse). Im Berichtsjahr wurden spezifische Maßnahmen zur Senkung des Wasserverbrauchs implementiert, wie etwa die Installation von Wasserzählern zur Überwachung des Wasserverbrauchs sowie Anpassungen einiger Produktionsmaschinen zur Senkung des Wasserverbrauchs.
Die Einführung von ISO 14001 umfasst auch den ordnungsgemäßen Umgang mit Abwasser. Die überwiegende Mehrheit der Abwässer an den Standorten der NORMA Group wird in kommunale Abwasser- und Wiederaufbereitungssysteme geleitet.
1_Im Jahr 2020 wurden die akquirierten Einheiten Kimplas Piping Systems Ltd. und Statek Stanzereitechnik GmbH in das Umweltreporting der NORMA Group integriert. Um die Vergleichbarkeit zu den Vorjahren herzustellen wurden die Wasserverbräuche bis zum Zeitpunkt der Akquise im Jahr 2018 nachgetragen. Eine detaillierte Aufstellung findet sich im Datenkapitel auf S. 102.
Legende
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