Wesentliche Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr 2023

Veränderungen im Vorstand der NORMA Group SE

Mit Wirkung zum 1. Mai 2023 ist Dr. Daniel Heymann als COO in den Vorstand der NORMA Group eingetreten. Seit 1. Juni 2023 ist zudem Guido Grandi neuer Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft. Zusammen mit Annette Stieve, die seit Oktober 2020 CFO der NORMA Group ist, ist das im Geschäftsjahr 2023 neu zusammengesetzte Vorstandsteam angetreten, um die NORMA Group strategisch und operativ weiterzuentwickeln und zukunftsfähig aufzustellen. Dazu gehört auch die Steuerung und Umsetzung des Wachstums- und Effizienzprogramms „Step Up“.

Wachstums- und Effizienzprogramm „Step Up“ gestartet

Mitte 2023 stellte die NORMA Group ein Programm zur kontinuierlichen Verbesserung vor, um das operative Geschäft noch effizienter und produktiver aufzustellen und so weiteres profitables Wachstum in den drei strategischen Geschäftseinheiten Water Management, Industry Applications sowie Mobility & New Energy zu erzielen. Der Ansatz war im Frühjahr 2023 gemeinsam mit dem Managementteam der NORMA Group entwickelt worden. Das Programm, das sich in die beiden Kernelemente Growth (Wachstum) und Operational Efficiency (operative Effizienz) gliedert, besteht aus klar definierten Einzelmaßnahmen, die kontinuierlich nachverfolgt werden. Dabei werden die Bedürfnisse der Kunden noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit gestellt. ZIELE UND STRATEGIE

Produktionskapazitäten für Wassermanagement-Lösungen erweitert

Das US-Tochterunternehmen NDS hat am 4. Mai 2023 ein neues Werk eröffnet. Der Standort befindet sich in Lithia Springs, Georgia, in der Nähe von Atlanta. Dort werden auf einer Produktionsfläche von 10.900 Quadratmetern Ventilkästen für Bewässerungssysteme sowie Produkte zur Ableitung von Regenwasser gefertigt. Innerhalb der kommenden drei Jahre soll die Belegschaft von zunächst 40 Mitarbeitern auf 120 Personen ansteigen. Die im Werk Lithia Springs hergestellten Produkte werden an Groß- und Einzelhändler in den USA vertrieben. Der neue Standort stellt einen weiteren Meilenstein in der strategischen Ausweitung des Wassermanagement-Geschäfts der NORMA Group dar.

Produktionserweiterung in China feierlich begangen

Ende Juni 2023 fand die feierliche Eröffnung der Erweiterung des NORMA-Group-Standorts in Changzhou, China, statt. Mit 9.900 Quadratmetern zusätzlicher Fläche für Produktion, Lager und Büro ist der Standort nun so aufgestellt, um der steigenden Nachfrage nach hoch qualitativen Verbindungsprodukten aus Metall in China nachzukommen. Der zweite Produktionsstandort in Changzhou wurde in diesem Zusammenhang im November 2023 nach der Verlagerung der Produktion geschlossen.

Finanzierung der NORMA Group mit nachhaltiger Komponente abgeschlossen

Die NORMA Group SE hat im 3. Quartal 2023 ihre Finanzierung mit einem plattformbasierten Schuldschein mit Nachhaltigkeitskomponente in Höhe von 120 Millionen Euro abgeschlossen. Die NORMA Group nutzte die dadurch zur Verfügung stehenden Mittel für die Ablösung bestehender Finanzverbindlichkeiten sowie zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung. Der Schuldschein wurde in Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren sowie fixen und variablen Verzinsungskomponenten emittiert. Dabei erfolgt eine Erhöhung beziehungsweise Absenkung der Zinsmarge um 2,5 bzw. 5 Basispunkte in Abhängigkeit vom jeweiligen Nachhaltigkeitsrating der NORMA Group. Eine konsequente Verbesserung in den unterschiedlichen Nachhaltigkeitskriterien führt auch zu Einsparungen in den Finanzierungskosten des neuen Schuldscheins. So setzt das Unternehmen wie bei vorhergehenden Transaktionen seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent um.

Anpassung der Umsatzprognose im Geschäftsjahr 2023 und Konkretisierung weiterer Prognosebestandteile

Am 2. November 2023 gab der Vorstand der NORMA Group SE im Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung eine Anpassung der Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2023 bekannt. Auf Grundlage damals aktueller, vorläufiger Umsatzzahlen des Monats Oktober, reduzierten Abrufen von Automobil- und Zuliefererkunden und der Erwartungen für das restliche Geschäftsjahr 2023 rechnete das Management seitdem mit einem organischen Konzernumsatzwachstum in der Bandbreite zwischen rund 0 % bis 1 % gegenüber dem Vorjahr (vorher: „mittleres einstelliges organisches Konzernumsatzwachstum“). Ursache dafür waren unter anderem die Folgen von Streiks bei US-amerikanischen Fahrzeugherstellern, bei denen nicht mehr mit Aufholeffekten im verbleibenden Geschäftsjahr zu rechnen war. In den Regionen EMEA und Asien-Pazifik hatte das Management aufgrund der allgemeinen Marktschwäche ebenfalls keine Kompensationen mehr erwartet. Im Rahmen der Ad-hoc-Mitteilung wurden zudem weitere Prognosebestandteile konkretisiert. Die bestehenden Prognosen für die bereinigte EBIT-Marge in Höhe von rund 8 % sowie den operativen Netto-Cashflow in Höhe von rund EUR 70 Mio. wurden vom Vorstand bestätigt. VERGLEICH DER ZIEL- UND IST-WERTE

Ausbau des Wassergeschäfts in Europa

Die NORMA Group hat am 21. Dezember 2023 eine Vereinbarung zum Kauf der Teco Srl, eines italienischen Anbieters für Bewässerungsprodukte in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau sowie für die Landwirtschaft, unterzeichnet. Das Unternehmen bietet rund 800 Produkte an, darunter Tropfer, Sprüher, Ventile und Verbindungselemente. Kunden von Teco sind Großhändler sowie Hersteller von Wassermanagement-Systemen. Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz des 2004 gegründeten Unternehmens bei rund 4,7 Millionen Euro. Die Akquisition dient der sukzessiven Expansion des Geschäfts im strategischen Bereich Water Management in Europa und wurde am 29. Februar 2024 vollzogen.

Geschäftsbericht und Investor-Relations-Abteilung der NORMA Group abermals gewürdigt

Für ihren Geschäftsbericht 2022 erhielt die NORMA Group den „FOX FINANCE Award in SILBER“. Zudem belegte die NORMA Group im Kapitalmarktwettbewerb „Investors’ Darling“, in dem die Kapitalmarktkommunikation der Unternehmen des Prime Standards nach zahlreichen Kriterien beurteilt wird, Platz 7 von 70 im SDAX. IR-ARBEIT

Gute Bewertungen in ESG-Ratings

Im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) wurde der Konzern von der Nachhaltigkeits-Ratingagentur Sustainalytics mit dem Prädikat „ESG Industry Top Rated“ bewertet. Der NORMA Group wurde ein überdurchschnittliches Nachhaltigkeits-Risikomanagement bescheinigt und damit eine niedrige

Wahrscheinlichkeit, dass sich durch mangelnde unternehmerische Verantwortung negative Auswirkungen auf den Unternehmenswert ergeben könnten. NACHHALTIGKEITSRATINGS