Die NORMA Group am Kapitalmarkt

• NORMA-Group-Aktie beendet Börsenjahr 2021 mit einem Minus von 19,1 %

• Hauptversammlung 2021 stimmt Dividende i n Höhe von EUR 0,70 zu

• Investor-Relations-Arbeit mit Platz 1 im SDAX und Platz 2 im Gesamtranking von Investors‘ Darling prämiert

Weltweite Indizes beenden turbulentes Börsenjahr 2021 mit neuen Allzeithochs

Das Börsenjahr 2021 zeigte ein zweigeteiltes Bild und sorgte teilweise für Überraschungen an den weltweiten Aktienmärkten. Einer der wesentlichen Einflussfaktoren blieb die weiterhin andauernde Pandemie. Den anfänglichen Sorgen in Zusammenhang mit den weltweiten Lockdowns in den Wintermonaten stand im Frühjahr 2021 mit dem Start der globalen Impfkampagnen eine regelrechte Börseneuphorie gegenüber. Wichtige Impulse kamen zudem seitens der anhaltend expansiven Geld- und Fiskalpolitik der weltweiten Regierungen und Zentralbanken. Bedingt durch die deutliche Erholung des Konjunkturumfelds erzielten die internationalen Aktienindizes in der Folge mehrheitlich Kursgewinne. Die globale Nachfrage und der Welthandel zogen wieder spürbar an. Der enorme Aufwärtstrend und das schnelle Hochfahren der Wirtschaft setzten jedoch bestimmte Industrien stark unter Druck, der sich durch das Auftreten weiterer negativer Einflussfaktoren, unter anderem Extremwetterereignisse, verstärkte. In diesem Zusammenhang zeichnete sich zudem verstärkt ein Mangel an Rohstoffen und Materialien ab, der einerseits starke Preiserhöhungen und andererseits deutliche Lieferengpässe nach sich zog. Vor allem der sich weiter zuspitzende Halbleitermangel stellte die Automobilindustrie im Geschäftsjahr 2021 vor besondere Herausforderungen. Trotz der Verwerfungen in den weltweiten Lieferketten, der entstandenen Materialknappheit und dem Auftreten der neuen Corona-Omikron-Variante erreichten die Indizes weltweit zum Jahresende hin partiell neue Rekordhochs. Sie beendeten das Börsenjahr 2021 in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld und nebst der sehr hohen weltweiten Inflation dennoch mit deutlichen Kursgewinnen.

Auch der deutsche Aktienmarkt blickt auf ein turbulentes und gleichermaßen erfolgreiches Jahr zurück. Der 2021 auf 40 Unternehmen aufgestockte deutsche Leitindex DAX erreichte Anfang November 2021 einen neuen historischen Höchststand oberhalb der 16.000 Punkte-Marke. Er schloss das Jahr 2021 bei einem Zählerstand von 15.885 Punkten und demzufolge mit einem Plus von 15,8 % gegenüber dem Jahresende 2020 ab. Damit verzeichnete der deutsche Leitindex das neunte Jahr in Folge eine positive Entwicklung. Auch der MDAX stieg deutlich um 14,1 % und notierte Ende Dezember 2021 bei 35.123 Punkten. Der SDAX, dem auch die NORMA-Group-Aktie angehört, stand zum Jahresende 2021 bei 16.415 Zählern. Gegenüber dem Jahresendstand 2020 resultiert daraus eine Zunahme von 11,2 %.

Die amerikanischen Indizes erlitten im Geschäftsjahr 2021 zum Teil zwar heftige Rücksetzer, dennoch nahmen sie insgesamt eine positive Entwicklung. Der Dow-Jones-Index beendete das Jahr 2021 mit einem kräftigen Plus in Höhe von 18,7 %. Der breiter gefasste S&P500 Index stieg insgesamt um 26,9 % und erreichte ein neues Rekordhoch. Auch der als Trendindikator für den globalen Automobilmarkt geltende MSCI World Automobiles Index verzeichnete eine deutliche Zunahme und erreichte Ende Dezember 2021 einen Stand von 381 Punkten – ein Anstieg um 37,9 % gegenüber dem Jahresendstand 2020.

Entwicklung der NORMA-Group-Aktie

Die Aktie der NORMA Group startete am 4. Januar 2021 mit einem Kurs von EUR 41,88 in das neue Jahr und zeigte im 1. Quartal 2021 zunächst eine stark volatile Seitwärtsbewegung. Beflügelt durch die allgemeine Aufhellung der Weltkonjunktur setzte daraufhin, ähnlich wie bei anderen Titeln im Bereich Automotive, ein spürbar positiver Verlauf ein. In diesem Umfeld erreichte die NORMA-Group-Aktie am 2. Juni 2021 bei EUR 49,36 ihren höchsten Stand des Jahres. In der zweiten Jahreshälfte 2021 wirkten sich insbesondere die andauernde begrenzte Verfügbarkeit von Materialien und die gestiegenen Rohstoffpreise sowie die Verwerfungen der weltweiten Lieferketten, aber auch das Coronavirus, belastend auf die weltweiten Aktienmärkte aus. In diesem Rahmen zeichnete sich auch bei der NORMA-Group-Aktie ein leichter Abwärtstrend ab, der im Zuge der Gewinnwarnung vom 14. September 2021 in einem deutlichen Kursverlust resultierte. Dieser konnte bis zum Jahresende 2021 nur zum Teil kompensiert werden. Am 20. Dezember 2021 markierte die NORMA-Group-Aktie mit EUR 31,60 den tiefsten Stand im abgelaufenen Börsenjahr und beendete das turbulente Jahr 2021 daraufhin bei einem Schlusskurs von EUR 33,88 und mit einem Minus in Höhe von 19,1 %.

Die Marktkapitalisierung betrug per 30. Dezember 2021 rund EUR 1,08 Mrd. (2020: EUR 1,33 Mrd.). Dem liegt eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Aktienanzahl von 31.862.400 Stück zugrunde. Gemessen an der für die Ermittlung der Indexzugehörigkeit relevanten Marktkapitalisierung des Streubesitzes, der seit 2013 bei 100 % liegt, belegte die NORMA-Group-Aktie Ende Dezember 2021 Platz 24 von 70 im SDAX (Dez. 2020: Platz 12 von 70 im SDAX).

Handelsvolumen gesunken

Das durchschnittliche tägliche Xetra-Handelsvolumen der NORMA-Group-Aktie lag bei 58.324 Stück (2020: 88.689 Stück). Damit lag der durchschnittliche tägliche wertmäßige Handelsumsatz (Anzahl der gehandelten Aktien multipliziert mit dem jeweiligen Schlusskurs des Tages, an dem sie gehandelt wurden) mit EUR 2,3 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (2020: EUR 2,4 Mio.).

Die Gesamtzahl der im Jahr 2021 durchschnittlich gehandelten Aktien betrug je Handelstag 242.255 Stück (2020: 266.646 Stück). Der Handel verteilte sich dabei wie folgt auf die verschiedenen Handelsplätze:

           

Stimmrechtsmitteilungen im Geschäftsjahr 2021

Gemäß den bis Ende 2021 erhaltenen Stimmrechtsmitteilungen werden Anteile an der NORMA Group, die dem Streubesitz zugerechnet werden und über 3 % betragen, von folgenden institutionellen Investoren gehalten:

Hauptversammlung 2021

Am 20. Mai 2021 fand die ordentliche Hauptversammlung der NORMA Group SE in Frankfurt am Main statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Hauptversammlung zum zweiten Mal in Folge als rein virtuelle Veranstaltung ohne physische Präsenz der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten durchgeführt. Von den 31.862.400 stimmberechtigten Aktien waren insgesamt 18.931.496 Aktien und somit rund 59 % des eingetragenen Grundkapitals der NORMA Group SE vertreten. 30 Aktionäre nahmen live über das Aktionärsportal der NORMA Group SE an der virtuellen Hauptversammlung teil. Die Aktionäre der NORMA Group haben auf der Hauptversammlung 2021 sowohl den Aufsichtsrat als auch den Vorstand mit einer deutlichen Mehrheit entlastet. Dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, eine Dividende in Höhe von 70 Cent je Aktie auszuschütten, hat die Hauptversammlung mit einer Mehrheit in Höhe von 99,79 % zugestimmt. Der Gesamtausschüttungsbetrag betrug damit rund EUR 22,3 Mio. (2020: EUR 1,3 Mio.). Daraus resultierte eine Ausschüttungsquote von 91,7 % des bereinigten Konzernergebnisses, das sich im Geschäftsjahr 2020 auf EUR 24,3 Mio. belief. Damit kompensierte die NORMA Group teilweise die niedrige Vorjahresdividende, die lediglich als gesetzliche Mindestdividende in Höhe von 4 Cent je Aktie ausgeschüttet wurde. Darüber hinaus stimmte die Hauptversammlung 2021 allen weiteren Tagesordnungspunkten, wozu unter anderem die Wahl von Miguel Ángel López Borrego zum Mitglied des Aufsichtsrats zählte, mit großer Mehrheit zu.

Sämtliche Abstimmungsergebnisse sind im Investor-Relations-Bereich der NORMA-Group-Website zu finden.  www.NORMAGROUP.COM

Directors’ Dealings

Im Geschäftsjahr 2021 wurden drei Transaktionen im Rahmen von Directors’-Dealings-Mitteilungen gemeldet. Diese können dem Corporate-Governance-Bericht entnommen werden. CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Nachhaltige Investor-Relations-Aktivitäten

Die Investor-Relations-Aktivitäten der NORMA Group SE zielen darauf ab, die Bekanntheit des Unternehmens am Kapitalmarkt weiter zu erhöhen, das Vertrauen in die Unternehmensführung nachhaltig zu stärken und eine faire Bewertung des Unternehmens zu erreichen. Dies impliziert eine Kommentierung der Strategie der NORMA Group SE, der operativen Geschäftsentwicklung als auch der Perspektiven des Unternehmens. Aus diesem Grund führen das Management und die Investor-Relations-Verantwortlichen ganzjährig Gespräche mit institutionellen Investoren, Finanzanalysten und Privataktionären. Der Anspruch des Unternehmens liegt dabei in einer stetigen, transparenten und verlässlichen Kommunikation mit privaten und institutionellen Investoren wie auch mit Finanzanalysten.

Zu den klassischen Kommunikationsformaten gehören einerseits gesetzlich vorgeschriebene Pflichtbestandteile, wie etwa Quartalsmitteilungen, Halbjahres- und Jahresberichte, Investorenpräsentationen sowie Mitteilungen. Damit informiert das Unternehmen seine Anteilseigner regelmäßig über die strategische und geschäftliche Konzernentwicklung. Andererseits konzentriert sich das Investor-Relations-Team der NORMA Group auch darauf, die digitalen Kommunikationsformate und freiwilligen Bestandteile der Kommunikation, wie etwa den Online Geschäftsbericht, stetig adressatengerecht weiterzuentwickeln.

Im Geschäftsjahr 2021 haben der Vorstand und das Investor-Relations-Team 16 größtenteils virtuelle Roadshows mit bestehenden sowie potenziellen neuen Investoren durchgeführt. Darüber hinaus war die NORMA Group auf folgenden Konferenzen vertreten:

• Baader Investment Conference, München

• Bank of America SMID Conference, virtuell

• Commerzbank & ODDO BHF Corporate Conference, virtuell

• Commerzbank German Investment Seminar, virtuell

• dbAccess Conference, virtuell

• DZ Bank Equity Conference, Frankfurt, virtuell

• Jefferies Pan-European Mid-Cap Conference, virtuell

• Kepler Cheuvreux German Corporate Conference, virtuell

• ODDO BHF Forum, virtuell

• Quirin Champions Conference, virtuell

Breit diversifizierte Aktionärsstruktur

Durch aktive Investor-Relations-Arbeit hat die NORMA-Group-Aktie in den vergangenen Jahren internationale Bekanntheit erlangt. Damit ist auch die Bedeutung ausländischer Investoren kontinuierlich gestiegen. Die NORMA Group SE verfügt über eine regional breit diversifizierte Aktionärsbasis mit einem hohen Anteil internationaler Investoren, vorrangig aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland, den USA, Frankreich und Skandinavien.

Zum Ende des aktuellen Berichtsjahres befanden sich 0,07 % (2020: 0,06 %) der Aktien im Besitz des Managements (Vorstand in seiner aktuellen Besetzung). Weitere 3,6 % (2020: 4,0 %) wurden von Privatanlegern gehalten. Der Rest in Höhe von rund 96 % entfiel auf den Besitz institutioneller Investoren. Die Zahl der Privatanleger (ohne den Vorstand in seiner aktuellen Besetzung und den Aufsichtsrat) ist im Laufe des Geschäftsjahres 2021 leicht gestiegen und lag Ende Dezember 2021 bei 5.067 (31. Dez. 2020: 5.019).

Analysten-Coverage

Ein wesentliches Element der Investor-Relations-Arbeit ist der bereits angesprochene kontinuierliche und transparente Dialog mit Analysten. Die NORMA Group wurde Stand 31. Dezember 2021 von 13 Analysten verschiedener Banken und Research-Unternehmen begleitet. Davon haben zum 31. Dezember 2021 acht Analysten eine Kaufempfehlung ausgesprochen, fünf Analysten rieten zum Halten der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel lag Ende Dezember 2021 bei EUR 43,46 (2020: EUR 32,15).

Investor-Relations-Arbeit der NORMA Group abermals ausgezeichnet

Die IR-Aktivitäten der NORMA Group wurden im Geschäftsjahr 2021 abermals gewürdigt. Im Kapitalmarktwettbewerb „Investors’ Darling“ belegte die NORMA Group Platz 1 von 70 im Segment SDAX und Platz 2 im Gesamtranking unter allen DAX-, MDAX- und SDAX-Mitgliedern. Besonders hervorgehoben wurden die Qualität des Geschäftsberichts und der Investorenpräsentation der NORMA Group sowie die digitalen Formate. Zu Letzteren zählt insbesondere der Online-Geschäftsbericht, der in den Jahren 2020 und 2021 um weitere adressatengerechte Inhalte erweitert wurde. Der Geschäftsbericht und der Online-Geschäftsbericht der NORMA Group wurden darüber hinaus im Rahmen des FOX Finance Awards mit dem Prädikat „GOLD“ ausgezeichnet.

Wesentliche Themen der Kapitalmarktkommunikation

Wesentliche Inhaltspunkte der Kapitalmarktkommunikation aus Sicht der NORMA Group waren einerseits insbesondere die Pandemie und deren Auswirkungen. Diese stehen unter anderem mit den Herausforderungen innerhalb der weltweiten Lieferketten in Verbindung. Weitere wichtige kommunikative Themen, die sich daraus ergaben, waren die stark gestiegenen Rohstoff- und Fracht kosten, die sich aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Materialien und Frachtkapazitäten ergaben, sowie das wechselhafte Bestellverhalten der Kunden. Demgegenüber waren ebenso positive Entwicklungen zu berichten, die sich auf das zunehmende Wachstum des Konzerns und auf die steigende Endkundennachfrage bezogen.

Service für Aktionäre

Die Investor-Relations-Website enthält umfangreiche Informationen über die NORMA Group und die NORMA-Group-Aktie. Neben Finanzberichten und Präsentationen, die zum Download bereitstehen, finden sich dort alle wichtigen Finanzmarkttermine. Die Telefonkonferenzen zu den Quartals- und Jahresabschlüssen werden aufgezeichnet und im Audioformat angeboten. Aktionäre und Interessierte können sich per E-Mail für den Investorenverteiler registrieren. Auch die Kontaktdaten der IR-Ansprechpartner stehen auf der Internetseite der Gesellschaft zur Verfügung. WWW.NORMAGROUP.COM