Enger Austausch mit Stakeholdern

Die NORMA Group versteht sich als transparentes und offenes Unternehmen. Sie sucht gezielt und proaktiv den Austausch mit internen und externen Stakeholdern. So kann sie den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der in der gesamten Gruppe Anwendung findet, auch bei CR-Themen effektiv umsetzen. Zu den wichtigsten Stakeholdern der NORMA Group zählen u. a. die Beschäftigten, Kunden, Aktionär:innen und Finanzmarktakteure, Lieferanten sowie Wissenschaft, Medien, Politik und gemeinnützige Organisationen. Das Unternehmen sieht es als Teil seiner verantwortungsvollen Unternehmensführung, die Interessen der Stakeholder und die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit auf die Anspruchsgruppen in die wesentlichen Entscheidungen einfließen zu lassen. Insbesondere bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens ist ein offener und wertschätzender Umgang mit den Erwartungen der Stakeholder wichtig.

Wesentlichkeitsanalyse definiert Rahmen der CR-Aktivitäten

Im Jahr 2020 hat die NORMA Group ihre Wesentlichkeitsanalyse aktualisiert, in der sie die wichtigsten sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeitsthemen definierte. Grundlage der Methodik bildeten die Standards der Global Reporting Initiative (GRI): Zunächst wurde eine umfangreiche Liste an CR-Unterthemen aufbauend auf Anfragen externer Stakeholdergruppen sowie auf den GRI-Standards und den Vorgaben des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Die einzelnen Unterthemen wurden aggregiert und insgesamt 23 Themen definiert, die wiederum in die drei Handlungsfelder „Umwelt“, „Soziales“ und „Governance“ aufgeteilt wurden.

Für jedes der 23 definierten Nachhaltigkeitsthemen hat die NORMA Group die Relevanz und die Auswirkungen bewertet. Basis der Relevanz-Bewertung waren eine Befragung der Beschäftigten der NORMA Group, eine Auswertung von externen Kunden- und Finanzmarkt-Ratings, eine Analyse der Bewertung durch Medien sowie die bestehende und künftige Gesetzgebung (Relevanz-Achse). In einem zweiten Schritt wurde bewertet, in welchem Maße die Geschäftstätigkeit der NORMA Group die verschiedenen Themenfelder beeinflusst und welche Risiken sich aus den Themenfeldern für den Konzern ergeben könnten (Auswirkungen-Risiko-Achse). Hierbei wurde auf sogenannte Bruttorisiken abgestellt, also solche Risiken, mit denen die NORMA Group konfrontiert ist, falls keine geeigneten Gegenmaßnahmen umgesetzt werden. Die Bewertung wurde auf einer Skala von 1 (irrelevant / keine Auswirkungen) bis 6 (sehr relevant / große Auswirkungen) abgetragen und anschließend priorisiert (  Grafik G007: „Wesentlichkeitsanalyse“). Dabei wurde in Themen unterteilt, die regional und lokal mit messbaren Zielvorgaben gesteuert werden (rechter äußerer Bereich), Themen, die auf funktionaler Ebene durch konkrete Maßnahmen gesteuert werden (mittlerer Bereich), und solche, die als nicht wesentlich angesehen werden.

Im Jahr 2021 wurde die Wesentlichkeitsanalyse erneut mit Vorstand, dem Top-Management der Regionen und den Fachabteilungen validiert. Es gab keine Veränderungen zum Vorjahr.

Legende

Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).