NORMA-Group-Produkte bieten effektive Lösungen für Wassermanagement

Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass der Bedarf an Süßwasser bis 2050 um 40 % steigen wird. Zu diesem Zeitpunkt würde derzeitigen Berechnungen zufolge jeder vierte Mensch in einem Land mit Wasserknappheit leben. VEREINTE NATIONEN Die NORMA Group hat diesen Megatrend frühzeitig erkannt und den Aufbau einer globalen Position im Wassermanagement zu einer strategischen Priorität erklärt. Das Produktangebot der Gruppe im Bereich Wassermanagement umfasst vor allem Tröpfchenbewässerungssysteme, die im Vergleich zu Sprinkleranlagen und Handbewässerung bis zu 60 % des Wasserverbrauchs einsparen, sowie Lösungen für das Regenwassermanagement, die Objekte vor Wasserschäden schützen und sicherstellen, dass Regenwasser nachhaltig bewirtschaftet wird.

Das Wassermanagement-Geschäft der NORMA Group wird in ihrer globalen Organisation „Water Management“ geführt. Sie besteht derzeit aus der US-Tochtergesellschaft NDS und wachsenden Organisationen in den Regionen EMEA und Asien-Pazifik. Alle Regionen pflegen einen ständigen und intensiven Austausch.

Im Jahr 2020 stellte die NORMA Group einen Leiter für die globale „Water Management“-Organisation ein, der über umfassende Erfahrung in der Wasserindustrie verfügt. Die Strategie und Organisation für das Wassermanagement wurden weiter geschärft.

Trotz der Herausforderungen im Jahr 2021 profitierte die Wassermanagement-Organisation der NORMA Group von kontinuierlichen Investitionen in die E-Commerce-Infrastruktur, da weltweit Online-Käufe durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschleunigt wurden. Um diesen Trend weiter auszubauen, investiert die Gruppe signifikant in ihre digitalen Fähigkeiten und Inhalte.

Reduzierung des Wasserverbrauchs in der Produktion

Allein 19 % des weltweiten Wasserverbrauchs entfallen auf die Produktionsprozesse der Industrie. FAO Mit ihrer weltweiten Präsenz ist die NORMA Group auch in Regionen vertreten, die ein mittleres bis hohes Risiko für Wasserknappheit aufweisen (entsprechend der AQUEDUCT-Methodik). Vor diesem Hintergrund trägt die NORMA Group eine besondere Verantwortung für einen sorgsamen Umgang mit dieser Ressource in der eigenen Produktion.

Seit Jahren arbeitet die NORMA Group daran, den Einsatz von Wasser innerhalb ihrer eigenen Produktionsprozesse kontinuierlich zu senken. In ihrer Umweltstrategie berücksichtigt die Gruppe sowohl den Wasserverbrauch an den Produktionsstandorten als auch entlang der Wertschöpfungskette. Für die eigenen Standorte wurde für das Jahr 2022 das Ziel einer Effizienzsteigerung von 1 % gesetzt. CR-ZIELE

Im Rahmen der Datenerhebung und der Zielvorgaben konzentriert sich die NORMA Group auf die Produktionsstandorte, da der Wasserverbrauch an Verwaltungs- und Distributionsstandorten aufgrund der deutlich geringeren Verbrauchswerte nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Steuerung des Wasserverbrauchs folgt den Strukturen und Verantwortlichkeiten des  UMWELTMANAGEMENTSYSTEMS.

Das Wasser, das die NORMA Group verbraucht, stammt hauptsächlich aus kommunalen oder anderen öffentlichen oder privaten Wasserversorgungssystemen und – an einigen Standorten – aus Grund- und Oberflächenwasser. Es wird zu einem großen Teil für Kühlungsvorgänge innerhalb der Produktion genutzt. Der Wasserverbrauch der eigenen Produktionsstandorte betrug für das Geschäftsjahr 2021 160.586 Kubikmeter. Damit stieg der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr (2020: 147.425 Kubikmeter) um 8,9 %. Die Steigerung lässt sich vor allem auf einen Anstieg der Produktionskapazität zurückführen. Hingegen sank der spezifische Wasserverbrauch um 5,0 % auf 147,1 Liter pro TEUR Umsatzerlöse (2020: 154,8 Liter).

Die Einführung von ISO 14001 umfasst auch den ordnungsgemäßen Umgang mit Abwasser. Die überwiegende Mehrheit der Abwässer an den Standorten der NORMA Group wird in kommunale Abwasser- und Wiederaufbereitungssysteme geleitet.

Wasserverbrauch in der Lieferkette

Auch in der Lieferkette spielt das Thema Wasserverbrauch eine wichtige Rolle: Die NORMA Group kauft beispielsweise Granulate, Gummiformteile und Kunststoffteile ein, die zum Teil in wasserintensiven Prozessen der chemischen Industrie hergestellt werden. Wie im Bereich CO2-Emissionen quantifizierte die NORMA Group im Jahr 2021 auch den Wasserverbrauch, der bei der Herstellung der eingekauften Produktionsmaterialien entsteht. Das Ergebnis zeigte, dass die Produktionsprozesse innerhalb der Lieferkette rund 1,0 Millionen Kubikmeter Wasser benötigten. Dies entspricht dem Sechsfachen des Wasserverbrauchs der NORMA-Group-Produktionsstandorte. Das Unternehmen sieht es daher als seine Aufgabe, das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser in der Lieferkette zu stärken: Sowohl die Reduktion des Wasserverbrauchs als auch der sichere Umgang mit Abwässern sind Teil des Supplier Code of Conduct und in Nachhaltigkeits-Steckbriefe der Warengruppenstrategien integriert. NACHHALTIGKEIT IM EINKAUF

Legende

Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).